Dein Weg zum Jagdschein

Hier haben wir für dich Informationen zusammengestellt, die dir ein wertvoller Begleiter auf dem Weg zum Jagdschein und als Jungjäger sein können:

Vor dem Jagdkurs

Die Grundlage für diese Bedingungen sind das Bundesjagdgesetz (BJagdG) sowie die jeweiligen Landesjagdgesetze und Verordnungen. Diese Gesetze und Verordnungen regeln die Details der Jägerprüfung und die Voraussetzungen für die Teilnahme an Ausbildungskursen. Es ist wichtig, die spezifischen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes zu beachten, da es regionale Unterschiede gibt.

Es empfiehlt sich, vor der Anmeldung zu einem Ausbildungskurs die genauen Anforderungen bei der zuständigen Jagdbehörde oder direkt bei der Ausbildungsstätte zu erfragen, um sicherzustellen, dass alle Bedingungen erfüllt sind.

Der Jagdschein ist ein Dokument, das bestätigt, dass der Inhaber die gesetzlich vorgeschriebenen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausübung der Jagd besitzt. Er wird nach Bestehen der Jägerprüfung und Erfüllung weiterer Voraussetzungen erteilt. 

Ausübung der Jagd:

Der Jagdschein berechtigt zur Ausübung der Jagd auf Wildtiere innerhalb der festgelegten Jagdzeiten und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen.

Führen von Jagdwaffen:

Mit dem Jagdschein darf der Inhaber Jagdwaffen führen und benutzen, allerdings nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und während der Jagdausübung oder zu Übungs- und Ausbildungszwecken.

Erwerb und Besitz von Jagdwaffen und Munition:

Der Jagdschein berechtigt zum Erwerb und Besitz von Jagdwaffen und der zugehörigen Munition (beachtet bitte die Sonderregelungen für Kurzwaffen). Der Inhaber darf Waffen kaufen, besitzen und diese für die Jagd verwenden.

Jagdrechtliche Verpflichtungen und Rechte:

Der Jagdscheininhaber hat das Recht, in einem eigenen oder gepachteten Revier oder mit einem Begehnungsschein zu jagen, sofern er über die notwendigen jagdrechtlichen Berechtigungen (z.B. Pachtvertrag) verfügt.

Der Inhaber ist verpflichtet, sich an die gesetzlichen Regelungen zur Hege und Pflege des Wildes zu halten und die Regeln des Tier- und Naturschutzes zu beachten.

Alle Informationen zum Thema Jagdschein haben wir hier für dich zusammengefasst.

Jagen bedeutet viel mehr als bewaffnet durch Feld, Wald und Flur zu streifen. Der großen Verantwortung für Tier und Natur muss sich jede Jägerin und jeder Jäger immer bewusst sein. Das gelingt nur mit einer umfassenden und nachhaltigen Ausbildung und erlerntem Wissen, das auch in der Praxis angewendet wird. Unsere Akademie hat genau diesen Anspruch. Mit unserem modernen interaktiven E-Learning-Kurs „Erfolgreich zum Jagdschein“ lernt Ihr alles, was ihr braucht, um gute und verantwortungsbewusste Jägerinnen oder Jäger zu werden. Hier findest Du die Hauptmerkmale und Vorteile kurz und bündig zusammengefasst:

  1. Umfassendes Lehrmaterial: Das Standardwerk von Herbert Krebs "Vor und nach der Jägerprüfung" als multimediales E-Learning. Jede Lerneinheit enthält zusätzlich kostenfrei das entsprechende Kapitel des Krebs als PDF zum Nachlesen und Vertiefen.

  2. Zusammenarbeit mit Partner-Jagdschulen: Die Möglichkeit, das Online-Lernangebot in Kombination mit einer Partner-Jagdschule zu nutzen, um erfolgreich den Weg zum Jagdschein zu meistern.

  3. Zertifizierung: 75 Stunden Unterricht werden per Zertifikat nachgewiesen.
  4. Flexibilität: Du kannst den Kurs als ergänzende oder vorbereitende Maßnahme zu einem anderen Jagdkurs verwenden.

  5. Umfassendes Wissen: Vermittlung des notwendigen theoretischen Wissens für die Jägerprüfung und eines nachhaltigen jagdlichen Wissensschatzes.

  6. Interaktive Lernmethoden: 800 Übungen und 60 Stunden Videos für eine moderne und standardisierte Theorieausbildung.

  7. Naturbegeisterte: Das Angebot richtet sich auch an Interessierte, die ihre Kenntnisse über die Natur und die Jagd erweitern möchten, selbst wenn sie keine Jägerprüfung anstreben.

  8. Benutzerfreundlichkeit: Ein einfach zu bedienendes Online-Portal, das dir das Lernen erleichtert und auf den neusten didaktischen Erkenntnissen basiert.

  9. Unterstützung und Betreuung: Hilfe und Unterstützung durch die jeweiligen Experten, die deinen Lernprozess mit Einführungsfilmen zu den Themen begleiten.

  10. Bundesweit einsetzbar: Offizielle Prüfungsfragen, inkl. Lernkontrolle der meisten Bundesländer.


jagdleben.com unterstützt Jagdschüler optimal bei der Vorbereitung auf den Theorieteil der Jägerprüfung. Da die Jagdprüfung jedoch auch praktische Anteile umfasst, ist der Besuch eines Vorbereitungskurses in einer Jagdschule weiterhin erforderlich.

Unsere Partnerjagdschulen bereiten dich vor Ort durch Praxis-Profis optimal auf die Jägerprüfung vor. Profitiere von der kombinierten Expertise und informiere dich bei der Partnerjagdschule deiner Wahl. Selbstverständlich kannst du auch jeden anderen Vorbereitungskurs einer beliebigen Jagdschule besuchen. Informiere dich am besten vorher, inwieweit du deine Kenntnisse aus unserer Akademie einbringen kannst.

Bei konkreten Fragen kontaktiere uns gerne. Wir helfen dir weiter unter info@jagdleben.com.

Du wirst bei unseren Partnerjagdschulen durch Praxis-Profis vor Ort optimal auf die Jägerprüfung vorbereitet.

Profitiere von der kombinierten Expertise und informiere dich bei der Partnerjagdschule deiner Wahl.

Natürlich kannst du auch jeden andern Vorbereitungskurs einer beliebigen Jagdschule besuchen. Informiere dich am besten vorher, in wie weit du deine Kenntnisse aus unserer Akademie einbringen kannst.

Private Jagdschule:

  • Flexibilität und Intensität:

  • Flexible Kursmodelle: Private Jagdschulen bieten in der Regel verschiedene Kursmodelle an, z.B. Intensivkurse, Wochenend- oder Blockkurse, die sich gut an individuelle Zeitpläne anpassen lassen.

  • Schnellere Ausbildung: Die Ausbildung kann oft in kürzerer Zeit abgeschlossen werden, was für Menschen mit begrenzter Verfügbarkeit attraktiv sein kann.

  • Individualisierte Betreuung: Kleinere Gruppen: Kurse in privaten Jagdschulen sind meist kleiner, was oft eine intensivere und individuellere Betreuung ermöglicht.

  • Professionelle Ausbilder: Die Ausbilder sind in der Regel hauptberuflich tätig und verfügen über umfangreiche Erfahrung und didaktische Fähigkeiten.

  • Moderne Ausstattung und bessere Infrastruktur: Private Jagdschulen haben oft modern ausgestattete Schulungsräume, eigene Schießstände und spezielle Lehrreviere, die auf die Ausbildung optimiert sind.

  • Kosten: Höhere Kosten: Die Ausbildung in privaten Jagdschulen ist in der Regel teurer als bei Jagdverbänden, da sie gewinnorientiert arbeiten und umfangreiche Dienstleistungen und anbieten.


Jagdverband oder Jägerschaft:

  • Struktur und Organisation: Formale Ausbildung: Die Ausbildung bei Jagdverbänden oder Jägerschaften ist oft stark formalisiert und folgt strikten gesetzlichen Vorgaben und Standards.

  • Regionales Netzwerk: Jagdverbände und Jägerschaften haben oft ein dichtes regionales Netzwerk, das den Schülern Zugang zu lokalen Revieren und Ressourcen ermöglicht.

  • Kursformate:

  • Längere Kursdauer: Die Ausbildung erstreckt sich oft über mehrere Monate hinweg, mit regelmäßigem Unterricht an Abenden und Wochenenden. Dies bietet eine tiefgehende und gründliche Vorbereitung.

  • Gruppengröße: Die Kurse können größere Gruppen umfassen, was zu weniger individueller Betreuung führen kann.

  • Praktische Erfahrung:

  • Regionale Reviere: Die praktischen Teile der Ausbildung finden oft in den Revieren der Mitglieder statt, was einen realistischen Einblick in die jagdlichen Gegebenheiten der Region gibt.

  • Ehrenamtliche Ausbilder: Die Ausbilder sind häufig ehrenamtlich tätige, erfahrene Jäger aus der Region.

  • Kosteneffizienz: Geringere Kosten: Die Kosten für die Ausbildung sind oft niedriger als bei privaten Jagdschulen, da Jagdverbände und Jägerschaften nicht gewinnorientiert arbeiten.

Fazit:

Für Jagdschüler hängt die Wahl zwischen einem Jagdverband oder einer Jägerschaft und einer privaten Jagdschule von individuellen Präferenzen, zeitlichen Möglichkeiten und finanziellen Aspekten ab. Jagdverbände bieten oft eine kostengünstigere, jedoch länger dauernde Ausbildung mit starkem regionalem Bezug, während private Jagdschulen eine flexible, intensivere und individuellere Ausbildung bieten, die jedoch teurer ist.


Die Kosten variieren, typischerweise zwischen 900 und 3.000 Euro für den Jagdkurskurs in einer Jagdschule oder in einem Jagdverband. Hinzu kommen Prüfungsgebühren und ggf. andere Kosten, wie z.B. für die verbrauchte Munition, etc. 

Die Durchfallquote bei der Jägerprüfung liegt bei etwa 30%. Mit einer gründlichen Vorbereitung kannst du deine Chancen auf ein erfolgreiches Bestehen der Prüfung deutlich erhöhen.


Während des Jagdkurses

Gemäß § 15 Absatz 5 des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) müssen Jägerprüfungskandidaten in der Jägerprüfung ausreichende Kenntnisse in folgenden Bereichen nachweisen:

  1. Wildtierkunde: Wissen über Tierarten und Wildbiologie.
  2. Waffenkunde: Kenntnisse im Waffenrecht und der Waffentechnik.
  3. Jagdrecht: Verständnis der jagdlichen Gesetze und Vorschriften.
  4. Jagdpraxis: Praktische Fähigkeiten im Jagdbetrieb, der Wildhege und der Behandlung erlegten Wildes.
  5. Jagdhundewesen: Grundlagen der Jagdhundführung.
  6. Wald- und Feldbau: Verständnis für Land- und Waldbau.

Je nach Bundesland kann es eine vorgeschriebene Stundenzahl geben, die während der Ausbildung (meist ohne die Schießausbildung) absolviert werden muß. Oft gibt es auch Rahmenpläne für die jagdliche Ausbildung, die die jeweiligen Ausbildungsinhalte des Bundeslandes genau vorgeben. 


Die Grundausstattung umfasst:

  • der Jahreszeit angepasste jagdliche Kleidung und festes Schuhwerk

  • Schießweste 

  • Gehörschutz

  • Jagdmesser

  • Notizmaterialien für den Unterricht

  • Schießbrille für den Schießstand

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Erkundige dich bei deiner Ausbildungsstätte, welche Ausrüstungsgegenstände gestellt werden können und welche du dir schon im Kurs kaufen solltest.

jagdleben.com unterstützt Jagdschüler optimal bei der Vorbereitung auf den Theorieteil der Jägerprüfung. Da die Jagdprüfung jedoch auch praktische Anteile umfasst, ist der Besuch eines Vorbereitungskurses in einer Jagdschule weiterhin erforderlich.

Unsere Partnerjagdschulen bereiten dich vor Ort durch Praxis-Profis optimal auf die Jägerprüfung vor. Profitiere von der kombinierten Expertise und informiere dich bei der Partnerjagdschule deiner Wahl. Selbstverständlich kannst du auch jeden anderen Vorbereitungskurs einer beliebigen Jagdschule besuchen. Informiere dich am besten vorher, inwieweit du deine Kenntnisse aus unserer Akademie einbringen kannst.

Bei konkreten Fragen kontaktiere uns gerne. Wir helfen dir weiter unter info@jagdleben.com.

Die Jägerprüfung in Deutschland ist eine staatliche Prüfung und Dein Jagdschein ist, egal in welchem Bundesland Du die Prüfung ablegst, bundesweit gültig. Sie besteht aus mehreren Teilen, die theoretische und praktische Kenntnisse sowie Schißfertigkeiten abprüfen. Hier geben wir dir einen Überblick über den Ablauf der Jägerprüfung:

1) Schriftliche Prüfung: Bei der schriftlichen Prüfung können Multiple-Choice oder offene Fragen Fragen zu verschiedenen Themenbereichen vorkommen. Diese beinhalten Wildtierkunde, Jagdrecht, Naturschutz, Waffenkunde, Jagdpraxis, Wildbrethygiene und Hundewesen. Die Anzahl der Fragen und die genauen Anforderungen variieren je nach Bundesland .

2) Schießprüfung: Diese Prüfung testet, ob die Schießfertigkeiten der Kandidaten den Anforderungen im Prüfungsbundesland entsprechen. Sie umfasst in der Regel das Schießen mit Büchse (Kugel). Kugeldisziplinen sind meist: Rehbock, angestrichen, 100 Meter und laufender Keiler. Mit der Flinte (Schrot) wird auf bewegliche Ziele, wie Tontauben oder den Kipphasen geschossen.Die zu absolvierenden Disziplinen variieren nach Bundesland, in dem die Prüfung stattfindet.

3) Mündlich- praktische Prüfung: In der mündlich- praktischen Prüfung wird abgeprüft, ob das erlente Wissen auch in der Praxis abrufbar ist und durch den Jagdschüler beherrscht wird. Sie beinhaltet in der Regel die folgenden Themengebiete:

  • der Tierarten und ihrer Biologie, der Wildökologie
  • des Jagdbetriebes einschließlich des Jagdhundewesens, der Wildschadensverhütung
  • der Land- und Forstwirtschaft, des Naturschutzes und der Biotoppflege
  • des Waffenrechts, der Waffentechnik und des Führens von Jagdwaffen einschließlich Faustfeuerwaffen, siehe auch Waffenhandhabung
  • die Behandlung des erlegten Wildes unter besonderer Berücksichtigung der Wildbrethygiene, insbesondere auch im Hinblick auf seine Eigenschaft als Lebensmittel,
  • im Jagd-, Naturschutz- und Landschaftspflege- sowie Tierschutzrecht

in denen der Jagdschüler/ Prüfling ausreichende Kenntnisse nachweisen muss.

Waffenhandhabung: Kandidaten müssen zeigen, dass sie sicher und korrekt mit verschiedenen Arten von Jagdwaffen umgehen können. Oft wird eine jagdliche Situation vorgegeben, zu der der Jagdschüler eine passende Lang- oder Kurzwaffe auswählen muß. Danach folgt die Zustandsbeschreibung der Waffe und eine Sicherheitsüberprüfung, bei der der Lauf der Waffe uwingend in den sicheren Bereich zeigen muss. Im Anschluß wird eine jagdliche Situation durch die Prüfer vorgegeben, in der der Jagdschüler die richtige und sichere Handhabung der Waffe unter Beweis stellt. Ein Fehler, wie z.B. das unbeabsichtigte Auslösen des Abzugs führen zum Durchfallen durch die Prüfung und deren sofortige Beendigung.

Fallenprüfung: In einigen Bundesländern ist auch eine Prüfung im Umgang mit Fanggeräten und Fallen Bestandteil der praktischen Prüfung.

Jagdsignale:  Erkennen von Jagdhornsignalen

Reviergang:  In manchen Bundesländern ist ein Reviergang bestandteil der mündlich- üarktischen Prüfung. Hier müssen die Prüflinge ihre Fähigkeiten in der Jagdpraxis unter Beweis stellen. Dies kann das richtige Ansprechen von Wildarten, das Erkennen von Fährten sowie das Wissen über Jagdmethoden und -einrichtungen umfassen.

Wildbrethygiene: Praktische Kenntnisse: Die Kandidaten müssen Kenntnisse in der Wildbrethygiene des erlegten Wildes nachweisen. Dies beinhaltet das Erkennen von Wildkrankheiten und die Beurteilung der Genusstauglichkeit.

Die Jägerprüfung wird von den zuständigen Jagdbehörden der Bundesländer organisiert und abgenommen. Nach erfolgreich bestandener Prüfung erhält der Kandidat den Nachweis über die bestandene Jägerprüfung, der zur Beantragung eines Jagdscheins berechtigt.

Nach dem Jagdkurs

Nach bestandener Prüfung beantragst Du mit Deinem Prüfungszeugnis die Ausstellung eines Jagdscheins bei Deiner örtlichen unteren Jagdbehörde. Informiere Dich vor dem Weg zum Amt genau, welche Unterlagen Deine Jagdbehörde für die Beantragung verlangt (Passfoto, Prüfungszeugnis, Versicherungsnachweis etc.). Das erspart Dir womöglich mehrere Behördengänge

Jungjäger ist jemand (unabhängig vom Lebensalter), der gerade seine Jagdscheinprüfung erfolgreich absolviert hat und seinen ersten Jagdschein bei der zuständigen Behörde gelöst hat. Allgemein gilt man für die Dauer von drei Jagdjahren nach Erhalt des ersten Jagdscheins als Jungjäger. 

1. Bekleidung:

  • Wetterfeste und geräuscharme Jagdbekleidung (je nach Ort und Art der Jagdausübung)
  • Jagdschuhe oder Stiefel und Gummistiefel

2. Waffen und Munition:

  • Gewehr mit Schalldämpfer oder Flinte (je nach Jagdart)
  • Munition passend zur Waffe
  • abschliessbarer Waffenkoffer oder -tasche
  • Waffenscharnk, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

3. Optik:

  • Fernglas
  • Zielfernrohr
  • ggf. Wärmebild- oder Nachtsichttechnik nach Bedarf und Geldbeutel

4. Sicherheitsausrüstung:

  • Gehörschutz
  • Schutzbrille
  • Signalweste oder Jacke für die Teilnahme an Gesellschaftjagden 

5. Zubehör:

  • Jagdmesser
  • Rucksack oder Jagdtasche
  • Sitzkissen oder Ansitzstuhl

6. Kommunikation:

  • Handy oder Funkgerät

7. Zusätzliche Ausrüstung:

  • Wildbergehilfe
  • Taschenlampe oder Stirnlampe
  • Jagdhund (optional)

Jungjäger in Deutschland haben verschiedene Möglichkeiten, Jagdmöglichkeiten zu finden und erste Erfahrungen zu sammeln:

1) Drückjagden: Viele Landesförstereien veranstalten Drückjagden, um die Wildbestände zu regulieren. Diese Jagden bieten Jungjägern eine gute Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln. Informationen über solche Jagden findest du in Jagdportalen, Foren oder auf Social-Media-Plattformen.​ 

2) Begehungsscheine:

Unentgeltliche Begehungsscheine: Diese werden oft an Jungjäger vergeben, die bereit sind, Revierarbeiten zu übernehmen. Hierbei hilft es, Anzeigen in lokalen Jagdzeitschriften oder Onlineportalen zu schalten und nach älteren Pächtern zu suchen, die Unterstützung benötigen​

Entgeltliche Begehungsscheine: Diese bieten mehr Rechte und Sicherheit, da sie nicht ohne Weiteres widerrufen werden können. Sie sind jedoch kostenpflichtig und setzen ebenfalls eine gute Beziehung zum Jagdherrn voraus​.
Mithilfe im Revier: Ein wichtiger Aspekt, um Jagdmöglichkeiten zu erhalten, ist die Bereitschaft zur Mitarbeit im Revier. Jagdpächter schätzen verlässliche und hilfsbereite Mitjäger. Es ist ratsam, proaktiv Arbeiten zu erledigen und diese Aktivitäten den anderen Jägern im Revier mitzuteilen, um Anerkennung und weitere Jagdmöglichkeiten zu erhalten​.

3) Jagdreisen: Jagdreisen innerhalb Deutschlands oder ins Ausland bieten eine Möglichkeit, erste Jagderfahrungen mit erfahrenen Jagdführern zusammen zu sammeln. 

4) Jagdhornblasen: Das Jagdhornblasen diente ursprünglich dazu, sich während der Jagd zu verständigen. Heutzutage übernimmt meistens moderne Technik diese Augabe, dennoch das Jagdhorn hat weiterhin eine wichtige kulturelle Aufgabe, da es wird von vielen Jägern als gelebte Traditionspflege angesehen wird. So können durch das Erlernen und Mitwirken in Jagdhornbläsergruppen für Jungjäger Kontakte zu erfahrenen Jägern und Revierpächtern entstehen. Solche Kontakte sind oft entscheidend, um eingeladen zu werden oder Empfehlungen für Jagdmöglichkeiten zu erhalten​. Jagdhornbläser sind nicht nur bei vielen jagdlichen Veranstaltungen gefragt, sondern repräsentieren die Jägerschaft auch bei vielen Veranstaltungen in der Öffentlichkeit. 


Jagdpacht/ Jagdpachtfähigkeit: Pächter kann nur werden, wer einen gültigen Jagdschein hat und für mindestens drei volle Jagdjahre vorweisen kann. Diese drei Jagdjahre müssen nicht zusammenhängend sein und es muss kein Nachweis über die tatsächliche Jagdausübung erbracht werden. Eine Person darf landesweit maximal 1000 Hektar pachten (bitte die entsprechenden Regelegungen des jeweiligen Landesjagdrechtes beachten). Die gepachteten Flächen werden in den Jagdschein eingetragen, um die Kontrolle über die gepachteten Flächen zu haben und die rechtmäßige Jagdausübung gegenüber den Kontrollbehörden nachweisen zu können.

Die maximale Anzahl der Pächter pro Jagdbezirk sowie die Pachtdauer sind in den jeweiligen Landesjagdgesetzen geregelt, wobei das Bundesjagdgesetz eine Pachtdauer von neun Jahren empfiehlt. Jagdpachtverträge bedürfen der Schriftform und sind der Jagdbehörde anzuzeigen. Weitere Regelungen werden im Jagdpachtvertrag getroffen, der sich am Vertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches orientiert.

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