Wildenten-Blaukraut-Ragout
Ente mit Rotkohl ist einer der Klassiker zur Weihnachtszeit. Wir zeigen dir, wie du aus den Resten vom Festessen den nächsten Gaumenschmaus zubereitest.
6 Personen, 35 Minuten Zubereitung, 20 Minuten Garen
Zutatenliste
- 2 rote Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 7 Zweige Thymian
- 4 Zweige getr. Beifuß (optional)
- 1 kg gebratenes oder gekochtes Wildentenfleisch
- 2 Semmelknödel
- 100 g Entenschmalz
- Salz und schwarzer Pfeffer
- 500 ml Entenfond
- restliche Entenbratensauce, sofern vorhanden
- 200 ml weißer Portwein
- 400 g fertiges Blaukraut (ersatzweise aus dem Glas)
- 50 g Butter
Und so gelingt's
- Zwiebeln und Knoblauch schälen. Die Zwiebeln fein würfeln, den Knoblauch fein hacken. Den Thymian abbrausen, trocken schütteln und mit dem Beifuß zu einem Gewürzstrauß zusammenbinden.
- Das Entenfleisch in mundgerechte Stücke zupfen oder schneiden, die Semmelknödel würfeln.
- In einem großen Topf das Schmalz erhitzen und darin die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldgelb andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauch dazugeben, Entenfond und eventuell die Bratensauce angießen.
- Das Entenfleisch, den Portwein und das Blaukraut hinzufügen, gut unterrühren und den Topfinhalt zum Köcheln bringen. Nun den Gewürzstrauß in den Topf geben und alles ca. 10 Min. bei kleiner Hitze köcheln lassen. Danach die Kräuter wieder entfernen.
- Währenddessen in einer Pfanne die Butter erhitzen und darin die gewürfelten Semmelknödel bei mittlerer Hitze zu knusprigen Croutons goldgelb anbraten. Das Ragout nochmals abschmecken, in tiefe Teller geben, mit den Croutons garnieren und servieren.
Gut zu wissen
Wenn Sie zerschossene oder alte Wildenten und Wildgänse verwerten wollen, dann daraus einfach wie gewohnt eine Hühnersuppe zubereiten und diese gute 2 Std. lang kochen lassen. Dann das Fleisch von den Knochen lösen, vom Schrot befreien und wie im Rezept beschrieben fortfahren. Das dazu benötigte Blaukraut gibt es in diesem Fall fertig aus dem Glas.
Praxis Tipp
Zu Beginn der Blütezeit zwischen Juni und Juli sind die Bitterstoffe im Beifuß noch kaum ausgeprägt. Gerade die rechte Zeit, um Beifuß selbst zu sammeln. Diesen dann entweder frisch verwenden oder die Halme zu einem Strauß zusammenbinden und kopfüber an einem dunklen, gut durchlüfteten Ort trocknen lassen.